…Danke zu sagen! Unsere Anstrengungen der letzten Wochen für die große Choreo beim Spiel gegen Augsburg lassen sich langsam sehen. Für den Endspurt legen wir uns gerade mächtig ins Zeug, da kommt aus unerklärlichen Gründen der Dachverband daher und will als Vertreter der organisierten Fans querschießen. Mit jeder Menge Pathos wird im Newsletter mit dem deutlichen Betreff „heiß gestrickt“ versucht, den Fanclubs unter anderem klarzumachen, dass es unfair gegenüber Robin Dutt sei, sich an der Choreo zu beteiligen. Schließlich würden sie gleiches ebenfalls nicht tun. So finden sich in der Mail an die Fanclubs jedoch mehr Unwissenheiten und Unwahrheiten wieder als Sinnhaftigkeit.
Was wäre denn im Umkehrschluss, wenn man „fair“ gegenüber Robin Dutt wäre? Wäre man dann nicht unfair gegenüber Thomas Schaaf? Warum reden die Dachverbandsvertreter nicht davon?
Vor allem den Älteren von uns ist derart unsägliches Verhalten gerade bei so einer Sache noch nicht untergekommen und völlig unverständlich!
Eigentlich wollten wir uns schon direkt nach Versenden der Mail vom Dachverband an die Fanclubs selbst an euch wenden, um einige Dinge klarzustellen. Wir zogen es aber vor, erst einmal persönliche Gespräche mit den Verantwortlichen des Dachverbandes zu führen. So erhielten wir beim Spiel am Samstag gegen Braunschweig neue, für uns erstaunliche Erkenntnisse in dieser Sache. Denn lediglich der Verfasser des Newsletters selbst hat über die zum Teil sehr aufrührenden Zeilen Bescheid gewusst, nicht aber andere Mitglieder des Gremiums. Man gestand sich ein, dass die Formulierung der Zeilen zur Choreo nicht gerade sinnvoll gewählt war und ein solch negativer Eindruck eigentlich gar nicht entstehen sollte. Zum Ende hin verständigten wir uns sinnvollerweise gut miteinander. Ein freundschaftliches Verhältnis zum Dachverband und seinen Mitgliedern ist uns wichtig. Auch dann, wenn man – und so wird es sicher auch das ein oder andere Mal geschehen – nicht einer Meinung ist. So ist das Ziel, den Fan in all seinen Facetten und mit all seinen Bedürfnissen wahr- und ernstzunehmen, jedoch das selbe!
Dies zeigt sich auch daran, dass sehr wohl auch Mitglieder des Dachverbands unsere Aktion zur Danksagung von Thomas Schaaf unterstützen und sogar seit geraumer Zeit mitwirken. Zumindest empfinden wir dies so, wenn hier Seite an Seite, an der von Werder durch logistische Hilfe unterstützten Aktion, Leute auf Knien den Boden lang rutschen, welche im Dachverband über ihre Fanclubs organisiert sind, um zu kleben und zu malen, was das Zeug hält,
Darüber hinaus waren es weitere Mitglieder des Dachverbands, die uns in der Idee unterstützt haben, diese Ganzstadionchoreographie in Angriff zu nehmen, indem sie unseren Wunsch „Danke zu sagen“ durch ihre zahlreichen Wünsche, dies ebenfalls tun zu wollen, dazu erst derart gestärkt haben.
Daher hoffen wir sehr, dass sich hier früher oder später ein neutrales bis freundschaftliches Verhältnis einstellt und sinnloses Säbelrasseln der Vergangenheit angehört. Eine Klarstellung der Dinge in diesem Fall war uns allerdings sehr wichtig.
So informieren wir nun gerne auch euch alle noch einmal darüber – im Gegensatz zu dem Verfasser des Newsletters, der diesen entscheidenden Aspekt scheinbar unter den Tisch fallen ließ – was wirklich jeder im Verein schon seit Wochen weiß: dass es nämlich ein ebenso großes Banner für Robin Dutt geben wird, wie es eines für Thomas Schaaf geben wird. Wie jeder gestern in der Kreiszeitung lesen konnte, haben wir Robin Dutt schon vor einiger Zeit persönlich angeschrieben und ihm unser gesamtes Vorhaben geschildert, wovon er – wie nachzulesen ist – sehr angetan ist. Auch die Mannschaft weiß darüber Bescheid und wir sind uns sehr sicher, dass die Spieler die Danksagung von uns Fans gut verarbeiten können und dadurch nicht in ihrer Leistung eingeschränkt werden. Zusammengefasst, streiten wir uns schon lange nicht mehr über den optimalen Zeitpunkt für diese Aktion, da es diesen ohnehin nicht gibt.
In diesem Sinne bitten wir euch nicht darum, eure negativen Emotionen zu kontrollieren, sondern eure positiven gemeinschaftlich einzusetzen. Wir hoffen mit eurer Unterstützung auf ein gutes Gelingen am Samstag – sowohl auf dem Platz, als auch auf den Rängen.
Over and out,
HB Crew und Wanderers Bremen