Das Spruchband „Böllenfalltorkultur erhalten“ wurde nun bereits zum zweiten Mal von uns gezeigt. Am vergangenen Samstag spielte es auf eine der letzten Neuerungen im DFL Ligalizensierungsverfahren an.
Alle Bundesligisten müssen demnach den Anforderungen der DFL als übergeordnete Instanz nachkommen. Alle Jahre wieder werden diese Anforderungen ergänzt, um die deutsche „Fußballmarke“ weiterzuentwickeln. Blöd nur, wenn dabei wie so häufig Neuregelungen entstehen, die nicht nachvollziehbar sind und Vereine in große Bedrängnis bringen.
Mit dem Spruchband wollen wir darauf anspielen, dass der SV Darmstadt mit dem Charme seines Stadions „Am Böllenfalltor“ (aktuell Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor) dazu gezwungen wird, das komplette Stadion zu überdachen. Und das obwohl weder die DFL als Vater des Gedankens dafür die Kosten übernimmt, noch der Verein oder die Fans von diesem Gedanken sonderlich begeistert sind.
Der SV Darmstadt als einer der Vereine, die mit eigenständiger und solider Arbeit den Aufstieg in den Profifußball vollzogen haben, macht dieses nicht nur sympathisch, sondern das Stadion und sein Umfeld lässt viele schwärmen. Es ist uns schleierhaft, wie man so eine ganz eigene Interpretation von Fußball und Vereinsleben aufgrund von neuen Richtlinien einfach aufgeben muss. Die DFL sollte sich um wesentlichere Sachen kümmern, wie zum Beispiel den Erhalt des Wettbewerbs durch eine konsequente 50+1 Regelung oder aber das Financial Fair Play etc..
Auf das Spruchband folgte ein FICK DICH DFL Banner, welches als Unterstrich dieser Aussage zu verstehen ist und einen kleinen Einblick in das Seelenleben aktiver Fans gibt.
Wanderers Bremen